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in Magdalene

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schlecht, ja ich trugs vorsezlich darauf an, daß man nich wieder fort-
schicken möchte, welches jedoch nicht geschah. Die Liebe der
Geschwister aber, und insonderheit, die grosse Barmherzigheit des 
des Heilands, und die ich in der Zeit zu fühlen kriegte, bewegten 
mich hier zu bleiben, einige Zeit nachher kam mein Herr hieher 
und gab mir seinen consens und Segen, und ich werde vergnügt
und heiter. 
Der Heiland erbarmte sich nun auch meiner armen Seele, 
die so tief in die Sclaverey der Sünde versunken war, daß es
mir zuvor einmals einfiel, daß ich von diesen Fesseln, erläst, und 
zu Gnaden angenommen werden könte. 
Wie froh war ich also für den Zuspruch: Auch für dich ist Jesus
Christus am Stamme des Kreuzes gestorben, damit du erlözt, und 
ewig selig werden solst. Ich fasste denselben in Glauben 
auf, und erhielt Vergebung meiner Sünden. 
1748 den 19ten May wurde sie in den Tod Jesu getauft, 
und den 26ten Januar 1749 gelangte sie zum Genuß des H. 
Anchls (?) mit der Gemeine. 
Den 21ten Januar 1762 trat sie in die Ehe mit den Neger 
Bruder Andreas, diese Ehe wurde mit zwey Söhnen gesegnet, 
die beyder heimgegangen Sund. 
1779 den 30ten Merz wurde sie Wittwe. 
Sie genoß bis in ihr hohes Alter eine dauerhafte Gesund-
heit. Vor ungefehr 14 Tage wurde sie ernstlich Krank. 

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