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in Andrew Bethlehem Diary

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vor einen weißen Menschen gesehen, und hatten in un-
serm Leben mir gehart, daß es solche Menschen gebe. 
Einer von ihnen der Captain von einem Schiff winckte 
uns, daß wir ihm folgen solten, welches wir mit großer 
Furcht thaten und werden auf das Schiff gebracht, wo wir 
3 oder 4 Neger sahen und erwarteten alle Augenblick 
daß man uns niederschlagen werde. Da aber die Lucke 
in Schiff aufgemacht wurde und etwa 60 Schwarze
heraus kamen, so verging unser Furcht und ich trostete 
mich, daß es mir gehen werde wie ihnen. Wir wur-
den nach Antigoa gebracht, wo ich mit etwa 30 andern 
am einer Capitain von Newyork verkauft wurde, welcher
mich in Newyorrk am einen Juden verkaufte, der nennte 
mich York; das war 1741, und ich war damals etwa 12 
Jahr alt. Das erste Jahr hatte ich nichts zu thun, als mit 
andern Jungen in der Straße zu laufen, wo ich viel 
Haltlosigkeit leute. Im 2ten Jahr wolte mich mein Mei-
ster mach Madeira verkaufen fur eine Pfeiffe Sein (?)
daruber war ich sehr bekummert, sagte es einigen Nach-
barn und fragte um ihren Rath. Sie sagten: sie könn-
ten mir nicht helfen, ich solte Gott bitten mir zu hel- 
fen. Ich fragte wie und was ich beten solte? Sie lern-
ten mich das Gebet des Herrn. Des Abends kniete ich 
wie der und sagte: O Herr! unsre Nachbarn sagen, 
Du seyst so sehr gut und du gäbest jedermann was 
er von die bittet: wenn du mir zu einem guten Mei-
ster in dieser Stadt halten willt, so will ich dich da-
 

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