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Nachdem ich 5 mal, vor dem Consistorio erschienen
so sagten sie: wo ich die leute nicht wolte lassen, wollten sie
mich aus ihrer Gemeine öffentlich ausruffen. Ich sagte
ihnen, ich wäre versichert in meinen Herzen der
Heiland werde mich nicht aus Seiner Gemeine ausruffen,
sie könnten mich aus ihrem Buch der Gemeine thun!
Das geschah auch und sie brachten es so weit, daß die Brüder
aus der Stadt sollten. Da kaufte ich 40 ao Land, ausser
der Stadt, baute ein Haus und lies sie da wohnen, nur
eine halbe Stunde wegs, von meinem Hause in der Stadt,
wo wir dann meist alle Tage zusammen kommen und sonntags
den gantzen Tag in Unterredung zu brachten.
Als ich von Suriname nach Neuyork gieng, so überlies
ich die Brüder meinem Bruder Ludwig in seiner Pflege,
daß er ihnen in allem sollte an die Hand gehen, das hat er
auch gethan.
Ich kam 1744 im May nach Neuyork, nach dem ich 3 mal
von den Spaniern war gefangen genommen worden
weil ich krank war, so konnte ich die Gemeine in Bethlehem nicht be-
suchen, bis im Februar 1745. Der Besuch war mir zu
großem Segen, wie hernach öfters geschehen. Weil Bruder
Noble
zum Heiland gegangen, so wurde ich als Agente der
Brüder
, an seiner Stelle, in Neuyork ernannt. Als meine
Frau, die mir nach Neuyork gefolgt, zum Heiland gieng,
so machte es der Heiland so, daß ich nach Bethlehem zu wohnen
kam, auf eine besondere Art, die mir in allen Um-
ständen, merkwürdig und wichtig blieb.
Weil ich mir nicht getraute in Neuyork als Witwer durch
zu kommen, so kam ich nach Bethlehem zum Synod und wolte
mit den Brüdern, wegen meiner Umstände sprechen, sie

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