Scripto
Transcribe Catharina Hartman page 02a
in Catharina Hartman
discuss page | view history | view document
Current Transcription
sahe, was ich von Natur für ein Verdorbenes Kind
war, und das ich nicht so bestehen könte, wen sich nicht
mein lieber
zu den füssen
Da kriegte ich bald Trost in meinem Herzen, und
Er erschien mir in seiner Blutigen Todes Gestalt,
und ließ mich sehen, daß ich auch in seine Hände
gegraben bin. Bald darauf den
ich
November
wurde ich seines Leichnams und Blutes im
Abend Mahl
schönen
Mit deinem Leib mich speissest. Tränckst mich mit
deinem Blut. das hab ich auch auf das seeligste
erfahren. Ach ich kan es nicht vergessen. Er ist
selbst bey mir gewesen, der durchgrabne Hände
Seegen, hat auf meinem Haupt gelegen.
Von da an ging ich meinen Gang seelig fort. Als
das
de, kam ich auch mit dazu, welches mich tief beschäm-
te, den ich achtete mich nicht würdig, ich kante mich
gar wohl, was für ein Armes Wesen ich bin,
doch aber diente es mir zum Wahren Seegen, für
mein Herz, besonders in meinen stunden, hat er
page break
mich gar oft getröstet. umarmt und an seine ver-
wundetes Herz gedrückt, Als wird ein besonders
So übergab ich mich dem lieben
neue, nur für Ihn zu leben, und ich ward ver-
sichert, das Er mir die Weihe, zu der Jungfern
ich meine Zeit seelig im Umgang mit meinem
treusten
mir angetragen zu heyrathen: welches mir wohl
was schweres war, doch aber weil ich mich dem
ich ewig seine sein, und bleiben wolle, so konte
ich mich auch dieses nicht
mich kindlich in seinen Willen, und ward es ver-
sichert, das Er mir seiner Armen Sünderin auch
ferner hin durchhelfen werde.
Mit welcher geduld, und Gnade und Huld, hat er
mich biß daher geführt, so das sich mein dencken
darüber verliert. so weit die selige
Den
mehrigen Wittwer
zur