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Hhaag wo sie den 5ten August desselben Jahres mit ihrem
seligen Manne David Bishoff (nebst anderen 13. Personen) zur
H. Ehe verbunden wurde, die alle nach Pensilvanien desti-
nirt waren, denselben Herbst kamen sie mit Br. Nathanael und seiner
Gesellschaft nach Bethlehem.
Hier in Pensilvanien war sie eine treue Gehülfin ihres
Mannes in seinen verschiedenen Stationen, außer Checomeka
und Gnadenhütten, sie dienten dem Herrn und der Gemeine
im Ehe-Chor als Land-Arbeiter und in der Gemeinschaftlichen
Oeconomie
treulich und von Herzen bis sie 1756. von Litiz, wo sie 10. Monathe waren,
nach der Wachau abreisen, wo sie am 12ten September a.e. an-
kamen, da waren sie die Ehe-Chor-Arbeiter in Bethabara
und Bethanien und sie nahm sich der Schwestern sehr treu an
und war von ihnen herzlich geliebt und als eine Mutter ge-
ehrt. 1759. im August, hatte sie eine schwere Krankheit,
wovon sie an ihrer Hütte eine große Schwäche behielt.
am 13ten September 1763. wurde sie durch den Heimgang ihres seligen
Mannes in Bethanien, in den Witwenstand versezt. Ihre
Ehe war mit 3. Kindern gesegnet, wovon noch 1. Sohn und
1. Tochter in den hiesigen Chor-Häusern befindlich.
die 12. Jahr die sie als Witwe in der Wachau verbrachte, hielt
sie es für ihren Beruf
diente sie den Geschwistern wo sie konnte
in Demuth und Treue. 1775. den 16. Juni kam sie hier in Bethlehem
an um in ihrem Chor-Haus ihre noch übrigen Tage in der
Stille zu verbringen; da aber im Juli 75. unsre selige Schwester
von Schweiniz
, vor ihrem Heimgang sie bat die Pflege ihres kleinen
Söhnnleins von ihr erbeten hatte zu übernehmen, so war sie diese 3. Jahre,
die liebe und treue Hausmutter unsers lieben Br. von Schweiniz
bis an ihr seliges Ende.
Sie war in allen Stücken, eine Exemplarische ehrwürdige
Schwester, als Frau und Witwe, stille, friedsam, eingezogen,
kindlich gebogen und an ihren ewigen Mann zärtlich attachirt.
Sie war schon eine gute Zeit, sehr schwächlich und hatte oft die Sorge
daß sie möchte noch gantz lahm in ihren Gliedern werden.
Den Tag vor ihrem Chor=fest, wurde sie mit Engigkeit auf der
Brust befallen, daß sie nicht bey den Fest-Gelegenheiten nicht wohnen seyn konnte,
genoß aber Jesu Leichnam und Blut im H. Sacrament auf ihrer
Stube und von da an eilte sie dem Bräutigam entgegen, da
am 2ten September Vormittags ihre Engigkeit sehr zunahm und ihr gesagt
wurde: Es scheine der liebe Heiland werde sie bald zu sich nehmen: War
ihre Antwort: Das ist es ja, worauf ich schon lange gewartet und eine
halbe Stunde drauf war der selige Moment. Da ihr Mund erblaßte in
den Segen ihres Chors und der Gemeine Jesu Arm und Schoos. im 59ten Jahr ihres Alters.

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