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sten diesen Sommer nach Herrnhut, da der bayerische Krieg
eben ausbarch, und waren an dem schweren Tag den 22 Juli
gegenwärtig, da Herrnhut gebrandschazt wurde. Anno 1776 be-
suchte mein Mann seinen kranken Bruder, den regierenden
Grafen von Ebersdorf, der bald darauf selig aus der Zeit
ging. In den Jahren 1780 und 1781 waren wir beide kränklich
sonderlich mein Mann im lezten Jahre. Nachdem sichs durch
den Gebraucht des Carlsbader Bades ein wenig zur Besserung
bei ihm angelassen hatte, reisten wir zu mehrerer Er-
holung nach Herrnhug. Hier aber wurde er aufs neue
so krank, daß man am 11ten August seinen Heimgang erwar-
ten konnte. Des Heilands Barmherzigkeit und Unterstüzung
half mir diesen schweren Tag überstehen. Ich schlug mir
unter der Noth die Loosung auf: "Gott ist getreu, der
euch nicht läßt versucht werden über euer Vermögen."
Nun konnte ich recht zuversichtlich um seine Wiederherstel-
lung bitten; denn vorher war mirs immer, als wenn mir
etwas anders bevorstünde. Ihm sey auch noch jezt für
die Hülfe, die er damals erwiesen, tausendmal Dank
gesagt. Den 12ten November kamen wir wieder in Barby an. Anno