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Revision of Agnes Sophia von Reuss page 29a
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in Agnes Sophia von Reuss

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gewesen war. Ich trug es aber in der Stille, bis ich in der
Folge manchmal mit einer vertrauten <persname>Schwester </persname>davon ge-
redet habe. Der <persname>Heiland </persname>sahe mir zu, ich fühlte, daß ich Ihn
betrübte, und doch blieb Er und seine Gnade einerley, und
ließ es mich auch fühlen, ob ich gleich durch meine Bedenk-
lichkeiten dessen nicht ganz froh wurde. Vielleicht mußte
ich dieses so erfahren, um zu erkennen, wie es in dem Ver-
se heißt: "Ach, was ich bin und thu, schreib ich der Gnade zu"
Im Jahr <date>1771 </date>zog die <orgname>Unitätsältestenkonferenz </orgname>nach <placename>Barby</placename>; mein <persname>Mann </persname>be-
kam aber den Auftrag, den <date>Winter </date>in <placename>Herrnhut </placename>zu bleiben, wel-
ches mir sehr lieb war; denn ich war sehr an diese <orgname>Gemeine</orgname>
attachirt. Bald nach <date>Ostern 1772</date> wurde ihm aufgetragen
nach <placename>Holland </placename>und <placename>England </placename>zu gehen. Wir hielten uns einige
Wochen in <placename>Zeist </placename>auf und kamen zu <date>Ende July</date> in <placename>London </placename>auf.
Von da reisten wir nach <placename>Fullneck</placename>, welche <orgname>Gemeine </orgname>damals
in einer eigenen Situation war; mein <persname>Mann </persname>hatte viel
zu thun, und der <persname>Heiland </persname>bekannte sich zu seiner Arbeit.
Wir gingen darauf nach <placename>Bedford </placename>und waren den <date>Winter</date>
hindurch in <placename>Lindseyhouse </placename>und <placename>London </placename>recht vergnügt, Im  <date>Merz</date>

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