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in Nicolaus Lorenz Bage

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Ruf als Chorhelfer der ledigen Brüder nach Litiz und wurde den 19<hi rend="superscript">t</hi> Merz dem Chor vor-
gestellt. Am 16<hi rend="superscript">t.</hi> May wurde ich in Lancaster zu einem Diaconus der Brüder
Kirche ordinirt. Im September 1764 bekam ich einen Ruf nach der Wachau, ging
zuerst nach Bethlehem und trat von da am 4<hi rend="superscript">ten</hi> October mit 12 Knaben meine
Reise nach Bethabara an, wo wir den 1<hi rend="superscript">t</hi> November glücklich und wohlbehalten anka-
men und am 11<hi rend="superscript">ten</hi> wurde ich dem dasigen ledigen Brüder Chor als Chorhelfer vor-
gestellt. Auch hier und in Salem, wohin ich zu eben dem Zweck, nachdem
das Chorhaus der ledigen Brüder daselbst fertig war, nebst noch mehreren
Brüdern zog, hielt ich mich bey allen Umständen kindlich an den lieben Heiland,
Er bekannte Sich zu mir und half mir in allem gnädig durch. Anno 1743 <corr>1773 </corr>
im April erhielt ich einen Ruf, die Gemeine in Bethabara zu be-
dienen und wurde dazu am 18<hi rend="superscript">ten</hi> Juny desselben Jahres in Litiz mit der ledigen
Schwester Elisabeth Bürstlerin zur heiligen Ehe verbunden. Wir reisten den
22<hi rend="superscript">ten</hi> nach Bethabara ab, und kamen den 16<hi rend="superscript">t.</hi> July gesund und wohl da-
selbst an. <add>(</add>Den 17<hi rend="superscript">t</hi> October wurde meine liebe Frau zu einer Diaconisse
der Brüder Kirche eingesegnet.<add>)</add> Am 14<hi rend="superscript">ten</hi> Januar 1775 schenkte uns der
Heiland ein Töchterlein welches am 15ten in Jesu Tod getauft und Susanna
Elisabeth genannt wurde. Am 11<hi rend="superscript">ten </hi>September 1778 muste sich meine liebe
Frau an einer hitzigen Krankheit legen und am 29<hi rend="superscript">ten</hi> gefiel es dem lieben
Heiland, sie sanft und selig zu vollenden, welches mir sehr schmerzlich war.
Soweit des seligen Bruders eigenhändige Nachricht.
Im Jahr 1779 den 30<hi rend="superscript">ten</hi> November wurde er zum andermal mit der verheirateten
verwitweten Schwester Mar. Fockelin geborene Leiberthin zur heiligen Ehe verbunden:
<add>(</add>und sie wurde den 24<hi rend="superscript">t.</hi> May 1781 zu einer Diaconisse eingesegnet.<add>)</add>
Diese ebenfalls vergnügte Ehe segnete der Heiland mit 2 Zwillings-
Kindern. Johannes und Maria die ihr <add>vor </add>bereits <corr>aber </corr>in die Ewigkeit voran-
gegangen sind. Noch in demselben Jahr wurde er zum andernmal
Witwer. Anno 1784 im November wurde er aus der Wachau nach Bethlehem
berufen und daselbst den 9<hi rend="superscript">ten</hi> Merz 1785 mit der leidgen Schwester Anna Benigna
Hessler verheirathet und kam als Arbeiter nach Emmaus. In dieser
Ehe schenkte ihn der Heiland ein Söhnlein, das aber gleich nach der Geburt
heimging. Im November desselben Jahres erhielt er einen Ruf als

 

Register.