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Revision of Johann Heinrich Miller page 03a
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in Johann Heinrich Miller

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Laß doch dein Erbarmen ferner für mich Armen
sorgen Tag und Nacht.
Lencke meine Wege, richte Meine Stege
gib stets auf mich acht.
Wenn ich ferner werde nach der <placename>neuen Erde</placename>
als ein Fremdling gehn,
wollst du gleicher Weise, wie auf dieser Reise
mein <persname>Gott</persname>, bei mir stehn!
Flügel ob mir breiten, mich allmächtig leiten,
laß den Wind so wehn
daß von keinen Stürmen und den Wellen Thürmen
mir mag Leids geschehn.
All mein Thun beglücke, wie Du willst, es schicke,
<persname>Herr</persname>, erhör mein Flehn.
Und laß Deinen Willen mich beglückt erfüllen.
zu des Herzens Ruh
Gib doch, daß mein Leben dir allein ergeben
ich noch bringe zu.
Wenn ich denn vollendet, wozu ich gesendet,
<persname>Herr</persname>, so führe Du
Mich durch Deine Leiden in die Himmels-Freuden
zu der ewgen Ruh!
Anno <date>1743 </date>nach seiner Zurückkunft nach <placename>Teutschland </placename>hatte
er unter diese Verse folgende Zeilen gesezet:
Lieber <persname>Heiland</persname>! Deine Gnade ist viel größer als
man denckt; Du hast mir der armen Made
mehr als eine Bitt geschenckt.
In <placename>Amsterdam</placename>, heist es in seiner Erzehlung weiter
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