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Revision of D. Theodora page 03
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in D. Theodora

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den <date>Sabbath</date>, Sie könte es nicht mehr ausstehen, den <date>14.ten</date>
war Sie sehr schwach, aber ungemein vergnügt, da ihr die
<persname>Schwester Anna Roßel </persname>sagte, das Sie heute ihr <orgname>Abendmahl</orgname>
haben solte, war sie ganz außer sich vor Freuden, konte
es kaum erwarten, so groß war ihr verlangen, Sie genoß
daßelbe mit noch einer kleinen <orgname>geselschaftt </orgname>unter einem
unaussprechlich seligen gefühl und Nahe sein unsers
geliebten <persname>Freundes </persname>unter einer Aparten gefühligen
<orgname>Heimgangs Liturgie</orgname> unsers lieben <persname>Bruder Petrus</persname>. Sie lag darauf
ganz stille, und man sahe die Freuden Zähnlein von
ihren Wangen laufen, sagte Zur <orgname>Kranckenwärterin</orgname>,
nun wird mein <persname>Bräutigam </persname>bald kommen, und mich zu
sich holen, den <date>17.ten</date> Als am <date>Abendmahlstag </date>war Sie
sehr Schwach, aber voller freuden, glaubte dießes
wird der lezte Tag sein, als sie die <persname>Schwester Anna Roßel</persname> Nach-
mittags fragte, ob Sie wüßte, was heute vor ein großer
Tag wäre, sagte Sie Ach ja, wenn ich heute nicht heimginge
würde ich sehr betrübt sein, bat, man solte ihr doch <corr>V</corr>erße
singen, und so brachte sie ihre lezte Stunden in der
Allerseligsten Medi<corr>t</corr>ation zu, bis Abends da die <orgname>Gemeine</orgname>
beym <orgname>Abendmahl </orgname>war, erblaßte Sie recht selig und
sanftte in <persname>Jesu </persname>Arm und Schooß unter den Worten,
blaße Lippen küßt Sie aufs Herz, mit dem segen
ihres <orgname>Chors </orgname>im 19.ten Jahr ihres Alters.

Register.