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in Martin Schebosch

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Bruder fragte Ihn darauf, ob Er wolle zum lieben Heiland gehen? Ja<br />
 
Bruder fragte Ihn darauf, ob Er wolle zum lieben Heiland gehen? Ja<br />
sagte Er. Der Bruder fragte Ihn weiter, ob Er dann nicht gerne bei uns<br />
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sagte Er. Der Bruder fragte Ihn weiter, ob Er denn nicht gerne bei uns<br />
 
bleiben wolle? Darauf sagte Er, nein. Der Bruder fragte Ihn weiter,&nbsp;<br />
 
bleiben wolle? Darauf sagte Er, nein. Der Bruder fragte Ihn weiter,&nbsp;<br />
 
was er denn seinem lieben Vater und Mutter von Ihm sagen solle? Er<br />
 
was er denn seinem lieben Vater und Mutter von Ihm sagen solle? Er<br />
antwortete: Er solle sie von Ihm herzlich gr&uuml;&szlig;en, Er schicke ihnen das<br />
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antwortete: Er solle sie von Ihm herzlich gr&uuml;&szlig;en, Er schike ihnen das<br />
Versel: <hi rend="underline">Dr&uuml;ck sie an dein Herze</hi>-- &nbsp;Er hatte sie herzlich lieb und wie<br />
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Versel: <hi rend="underline">Dr&uuml;k sie an dein Herze -</hi>&nbsp; Er hatte sie herzlich lieb und wie<br />
 
Er noch gesund war, konnten Ihm seine Kinder und Br&uuml;der keine gr&ouml;sre<br />
 
Er noch gesund war, konnten Ihm seine Kinder und Br&uuml;der keine gr&ouml;sre<br />
 
Freude machen, als wenn sie Ihm, was seliges von den braunen Kindern<br />
 
Freude machen, als wenn sie Ihm, was seliges von den braunen Kindern<br />
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<date>4. July</date> wurde Ihm das Reden schwehr, und den 5. ist Er fr&uuml;h um 3. Uhr<br />
 
<date>4. July</date> wurde Ihm das Reden schwehr, und den 5. ist Er fr&uuml;h um 3. Uhr<br />
 
just unterm Gemein-Segen: <hi rend="underline">der Honigsein auf Seinem Mund, der Glieder<br />
 
just unterm Gemein-Segen: <hi rend="underline">der Honigsein auf Seinem Mund, der Glieder<br />
letztes Oel, der K&uuml;&szlig;e seinen Leib gesund </hi>und segne seine Seel, in seines Er-L&ouml;sers Armen selig und sanft entschlafen. &nbsp;Der letzte Blick, den Er noch<br />
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letztes Oel, der K&uuml;&szlig;e seinen Leib gesun<u>d </u></hi><u>und segne seine Seel</u>, in seines Er-<br />
von sich gab, war so lieblich, da&szlig; man sehen konnte, nun ist an Ihm erf&uuml;llt,<br />
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l&ouml;sers Armen selig und sanft entschlafen. &nbsp;Der lezte Blik, den Er noch<br />
was Er so oft gesungen: <hi rend="underline">wenn mein Mund wird entbleichen, so fahr<br />
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von sich gab, war so lieblich, da&szlig; man sehen konnte, nun ist an Ihm erf&uuml;lt,<br />
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was Er so oft gesungen: <hi rend="underline">wenn mein Mund wird erbleichen, so fahr<br />
 
ich zur Gemeine, den Leib m&ouml;cht ihr begraben-;</hi> das war besonders bei<br />
 
ich zur Gemeine, den Leib m&ouml;cht ihr begraben-;</hi> das war besonders bei<br />
 
seinem Krankseyn alle Tage sein Leib-Versel.<br />
 
seinem Krankseyn alle Tage sein Leib-Versel.<br />
 
Brachte sein steberndes Gebeine <hi rend="superscript">auf </hi>10. Jahr, 9. Monat, 8 Tage.
 
Brachte sein steberndes Gebeine <hi rend="superscript">auf </hi>10. Jahr, 9. Monat, 8 Tage.

Revision as of 23:42:03, Nov 09, 2018

Bruder fragte Ihn darauf, ob Er wolle zum lieben Heiland gehen? Ja
sagte Er. Der Bruder fragte Ihn weiter, ob Er denn nicht gerne bei uns
bleiben wolle? Darauf sagte Er, nein. Der Bruder fragte Ihn weiter, 
was er denn seinem lieben Vater und Mutter von Ihm sagen solle? Er
antwortete: Er solle sie von Ihm herzlich grüßen, Er schike ihnen das
Versel: <hi rend="underline">Drük sie an dein Herze -</hi>  Er hatte sie herzlich lieb und wie
Er noch gesund war, konnten Ihm seine Kinder und Brüder keine grösre
Freude machen, als wenn sie Ihm, was seliges von den braunen Kindern
oder Geschwistern erzehlten, und über das Gegentheil weinen machen. Am 
<date>4. July</date> wurde Ihm das Reden schwehr, und den 5. ist Er früh um 3. Uhr
just unterm Gemein-Segen: <hi rend="underline">der Honigsein auf Seinem Mund, der Glieder
letztes Oel, der Küße seinen Leib gesund </hi>und segne seine Seel, in seines Er-
lösers Armen selig und sanft entschlafen.  Der lezte Blik, den Er noch
von sich gab, war so lieblich, daß man sehen konnte, nun ist an Ihm erfült,
was Er so oft gesungen: <hi rend="underline">wenn mein Mund wird erbleichen, so fahr
ich zur Gemeine, den Leib möcht ihr begraben-;</hi> das war besonders bei
seinem Krankseyn alle Tage sein Leib-Versel.
Brachte sein steberndes Gebeine <hi rend="superscript">auf </hi>10. Jahr, 9. Monat, 8 Tage.

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