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Revision Difference for Ogehemochqua Keposch page 03

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<p><span style="line-height:200%">erzehlte uns, da&szlig; diese Indianerin bald aus der H&uuml;tte gehen werde, u<i>nd</i> b&auml;te auf unserm Hutberg begraben zu werden.&nbsp; Dahero w&uuml;nschten wir, da&szlig; sie vorher m&ouml;chte ins SeitenH&ouml;hlgen des Lammes getauft werden mit dem Blut u<i>nd</i> Wasser im Sacrament, und Br<i>uder</i> <persname>Pyrlaeus</persname> ging noch denselben Tag hin nach <placename>Nazareth</placename>, mit <persname>Christian Renato Ind</persname>. und h&auml;tte sie gern getauft, fande sie aber ohne allen Verstand, so da&szlig; sie nichts h&ouml;ren u<i>nd</i> sehen kunte, und ihr Mann schien auch nicht geneigt davor, dahero unterbliebs.&nbsp; Nach 1 1/2 Stunde besuchte sie Br<i>uder</i> <persname>Pyrlaeus</persname> u<i>nd</i> <persname>Bruce</persname> wieder, und weil es andem war, da&szlig; sie ihre morrsche H&uuml;tte verla&szlig;en solte, so sungen sie in der Gegenwart der Familie viele SeegensVersel vor selbige dem L&auml;mmlein in Glauben vor und Br<i>uder</i> <persname>Pyrlaeus</persname> betete hernach gl&auml;ubig u<i>nd</i> zuversicht<i>lich</i> zum L&auml;mmlein, da&szlig; er sie Theil an seinem Blute u<i>nd</i> Verdienst wolle haben la&szlig;en, sie aus Erbarmung als ein armes unw&uuml;rdiges S&uuml;ndenw&uuml;rm<i>lein</i>, das aber doch zu s<i>einem</i> Lohn geh&ouml;rte, in s<i>ein</i> liebes SeitenH&ouml;hlgen hinein nehmen, und das geschah unter dem Versgen: Nimm sie aus Erbarmen rein in dein Seitenh&ouml;hlgen, la&szlig; aus Gnaden seelig seyn dieses arme Seelgen.&nbsp; Der Schwei&szlig; von deinem Angesicht l&auml;st sie nicht kommen ins Gericht, p&nbsp; La&szlig; sie in deiner N&auml;gel Maal erblicken ihre Gnadenwahl durch deine aufgespaltne Seit ihr arme /// Seele heimgeleit; SeitenH&ouml;hlgen, SeitenH&ouml;hlgen, SeitenH&ouml;hlgen nimm sie ein p etc etc&nbsp; </span></p>
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<p><span style="line-height:200%">erzehlte uns, da&szlig; diese Indianerin bald aus der H&uuml;tte gehen werde, u<i>nd</i> b&auml;te auf unserm Hutberg begraben zu werden.&nbsp; Dahero w&uuml;nschten wir, da&szlig; sie vorher m&ouml;chte ins Seiten H&ouml;hlgen des Lammes getauft werden mit dem Blut u<i>nd</i> Wa&szlig;er im Sacrament, und Br<i>uder</i> <persname>Pyrlaus</persname> ging noch denselben Tag hin nach <placename>Nazareth</placename>, mit <persname>Christian Renato Ind</persname>. und h&auml;tte sie gern getauft, fande sie aber ohne allen Verstand, so da&szlig; sie nichts h&ouml;ren u<i>nd</i> sehen kunte, und ihr Mann schien auch nicht geneigt davor, dahero unterbliebs.&nbsp; Nach 1 1/2 Stunde besuchte sie Br<i>uder</i> <persname>Pyrlaus</persname> u<i>nd</i> <persname>Bruce</persname> wieder, und weil es andem war, da&szlig; sie ihre morrsche H&uuml;tte verla&szlig;en solte, so sungen sie in der Gegenwart der Familie viele Seegens Versel vor selbige dem L&auml;mmlein in Glauben vor und Br<i>uder</i> <persname>Pyrlaus</persname> betete hernach gl&auml;ubig u<i>nd</i> zuversicht<i>lich</i> zum L&auml;mmlein, da&szlig; er sie Theil an seinem Blute u<i>nd</i> Verdienst wolle haben la&szlig;en, sie aus Erbarmung als ein armes unw&uuml;rdiges S&uuml;ndenw&uuml;rm<i>lein</i>, das aber doch zu s<i>einem</i> Lohn geh&ouml;rte, in s<i>ein</i> liebes Seiten H&ouml;hlgen hinein nehmen, und das geschah unter dem Versgen: Nimm sie aus Erbarmen rein in dein Seitenh&ouml;hlgen, la&szlig; aus Gnaden seelig seyn dieses arme Seelgen.&nbsp; Der Schwei&szlig; von deinem Angesicht l&auml;st sie nicht kommen ins Gericht, p&nbsp; la&szlig; sie in deiner N&auml;gel Maal erblicken ihre Gnadenwahl durch deine aufgespaltne Seit ihr arme /// Seele heimgeleit; Seiten H&ouml;hlgen, Seiten H&ouml;hlgen, Seiten H&ouml;hlgen nimm sie ein p etc etc&nbsp; </span></p>
  
 
<p><span style="line-height:200%">So bald sie verschieden war, sandten sie zu ihren Freunden nach <placename>Melolagameyak</placename> es ihnen zu berichten; <persname>Thomas ihr Sohn</persname> war nicht zu Hau&szlig;, kam aber diese Nacht, und ging den Morgen drauf an die Delaware es dort seinen Freunden wi&szlig;en zu la&szlig;en.&nbsp; </span></p>
 
<p><span style="line-height:200%">So bald sie verschieden war, sandten sie zu ihren Freunden nach <placename>Melolagameyak</placename> es ihnen zu berichten; <persname>Thomas ihr Sohn</persname> war nicht zu Hau&szlig;, kam aber diese Nacht, und ging den Morgen drauf an die Delaware es dort seinen Freunden wi&szlig;en zu la&szlig;en.&nbsp; </span></p>
<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:Courier">Den <date>7/18 Decemb<i>e</i>r</date> redeten wir mit dem alten Mann, und h&ouml;rten was er nun gesinnet sey mit seiner Frauen Leiche zu thuen, ob er sie wolle bey den IndianerGr&auml;bern legen, oder wie er sonsten ged&auml;chte zu thun.&nbsp; Er sagte, Seine Frau habe ihn gebeten, da&szlig; er sie m&ouml;chte auf der Br&uuml;der <placename>Hutberg</placename> begraben, und er wolle sehr gerne, da&szlig; es ihm erlaubet w&uuml;rde, denn sie habe die Br&uuml;der lieb gehabt, und wenn er solte in dieser Gegend sterben, m&ouml;chte er selber gerne bey den Br&uuml;dern liegen.&nbsp; Auch bat er sehr, da&szlig; wir ihm einen Sarg machen m&ouml;chten.&nbsp; Wir sagten ihm, da&szlig; unser HerzensWunsch w&auml;re Er&nbsp;</span></span>
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<span style="font-size:12.0pt"><span style="font-family:Courier">Den <date>7/18 Decemb<i>e</i>r</date> redeten wir mit dem alten Mann, und h&ouml;rten was er nun gesinnet sey mit seiner Frauen Leiche zu thun, ob er sie wolle bey den Indianer Gr&auml;bern legen, oder wie er sonsten ged&auml;chte zu thun.&nbsp; Er sagte, Seine Frau habe ihn gebeten, da&szlig; er sie m&ouml;chte auf der Br&uuml;der <placename>Hutberg</placename> begraben, und er wolle sehr gerne, da&szlig; es ihm erlaubet w&uuml;rde, denn sie habe die Br&uuml;der lieb gehabt, und wenn er solte in dieser Gegend sterben, m&ouml;chte er selber gerne bey den Br&uuml;dern liegen.&nbsp; Auch bat er sehr, da&szlig; wir ihm einen Sarg machen m&ouml;chten.&nbsp; Wir sagten ihm, da&szlig; unser Herzens Wunsch w&auml;re Er&nbsp;</span></span>

Revision as of 20:34:47, Nov 08, 2018

erzehlte uns, daß diese Indianerin bald aus der Hütte gehen werde, und bäte auf unserm Hutberg begraben zu werden.  Dahero wünschten wir, daß sie vorher möchte ins Seiten Höhlgen des Lammes getauft werden mit dem Blut und Waßer im Sacrament, und Bruder <persname>Pyrlaus</persname> ging noch denselben Tag hin nach <placename>Nazareth</placename>, mit <persname>Christian Renato Ind</persname>. und hätte sie gern getauft, fande sie aber ohne allen Verstand, so daß sie nichts hören und sehen kunte, und ihr Mann schien auch nicht geneigt davor, dahero unterbliebs.  Nach 1 1/2 Stunde besuchte sie Bruder <persname>Pyrlaus</persname> und <persname>Bruce</persname> wieder, und weil es andem war, daß sie ihre morrsche Hütte verlaßen solte, so sungen sie in der Gegenwart der Familie viele Seegens Versel vor selbige dem Lämmlein in Glauben vor und Bruder <persname>Pyrlaus</persname> betete hernach gläubig und zuversichtlich zum Lämmlein, daß er sie Theil an seinem Blute und Verdienst wolle haben laßen, sie aus Erbarmung als ein armes unwürdiges Sündenwürmlein, das aber doch zu seinem Lohn gehörte, in sein liebes Seiten Höhlgen hinein nehmen, und das geschah unter dem Versgen: Nimm sie aus Erbarmen rein in dein Seitenhöhlgen, laß aus Gnaden seelig seyn dieses arme Seelgen.  Der Schweiß von deinem Angesicht läst sie nicht kommen ins Gericht, p  laß sie in deiner Nägel Maal erblicken ihre Gnadenwahl durch deine aufgespaltne Seit ihr arme /// Seele heimgeleit; Seiten Höhlgen, Seiten Höhlgen, Seiten Höhlgen nimm sie ein p etc etc 

So bald sie verschieden war, sandten sie zu ihren Freunden nach <placename>Melolagameyak</placename> es ihnen zu berichten; <persname>Thomas ihr Sohn</persname> war nicht zu Hauß, kam aber diese Nacht, und ging den Morgen drauf an die Delaware es dort seinen Freunden wißen zu laßen. 

Den <date>7/18 December</date> redeten wir mit dem alten Mann, und hörten was er nun gesinnet sey mit seiner Frauen Leiche zu thun, ob er sie wolle bey den Indianer Gräbern legen, oder wie er sonsten gedächte zu thun.  Er sagte, Seine Frau habe ihn gebeten, daß er sie möchte auf der Brüder <placename>Hutberg</placename> begraben, und er wolle sehr gerne, daß es ihm erlaubet würde, denn sie habe die Brüder lieb gehabt, und wenn er solte in dieser Gegend sterben, möchte er selber gerne bey den Brüdern liegen.  Auch bat er sehr, daß wir ihm einen Sarg machen möchten.  Wir sagten ihm, daß unser Herzens Wunsch wäre Er 

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